Großherzog Friedrich Franz II entscheidet sich 1843 für einen imposanten Schlossneubau auf der historischen Schlossinsel. Da der Platz auf der Insel begrenzt ist, entstehen überall im Stadtgebiet repräsentative und funktionale Gebäude für Wohnen, Verwaltung, Kultur und sakralen Funktionen bis hin zu Militär und Hoflieferanten.
Die komplexe Residenzinfrastruktur ist ein herausragendes Beispiel einer europäischen Residenz des 19. Jahrhunderts. In außergewöhnlicher Vielfalt und Dichte zeigt sich in Schwerin die Architektur des europäischen Historismus von der Neorenaissance zu Neobarock, Neoklassizismus und dem regionalen „Johann-Albrecht-Stil“ der durch seine markante Terrakoten besonders ins Auge fällt.
Die Anlage steht auf der Vorschlagsliste (Tentativliste) Deutschlands für zukünftige UNESCO-Welterbestätten.