Das Weltkulturdenkmal aus Aachen - Der Aachener Dom

Der Aachener Dom gehört zu den besterhaltenen Baudenkmälern der Karolingerzeit. In der Domschatzkammer wird einer der bedeutendsten Kirchenschätze Europas aufbewahrt.

Die Manifestation eines "neuen Roms" - diesen Traum wollte Karl der Große Wirklichkeit werden lassen, als er gegen Ende des 8. Jahrhunderts mit dem Bau seiner Marienkirche, der Pfalzkapelle, in Aachen begann. Damit legte er den Grundstein zu einem der bedeutendsten Bauwerke Europas. Folgerichtig wurde der Dom als erstes deutsches Bauwerk 1978 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.

Der Dom erhielt seine heutige Gestalt im Verlauf einer mehr als zwölfhundertjährigen Geschichte. Um 800 war der Kernbau, das Oktogon, vollendet. Im 14. und 15. Jahrhundert wurden die gotische Chorhalle und die Kapellen errichtet. Im 18. Jahrhundert kamen die Ungarische Kapelle und der Portalvorbau hinzu. Der heutige Turmaufbau datiert in das 19. Jahrhundert.

Der Aachener Dom hat über die Jahrhunderte eine vierfache Bedeutung erhalten: Er ist die Begräbnisstätte Kaiser Karls des Großen (+814), 600 Jahre (936-1531) die Krönungskirche für über 30 deutsch-römische Könige und seit dem Mittelalter steigt Aachen und der Aachener Dom zu einer der großen Wallfahrtsstätten der Christenheit auf. In der alle sieben Jahre stattfindenden sog. Heiligtumsfahrt werden - bis heute hin - die kostbaren Reliquien gezeigt und verehrt (nächste Wallfahrt: Juni 2014). Seit 1930 ist der Aachener Dom die Kathedralkirche des Bischofs von Aachen.

Der Aachener Dom beherbergt sakrale Kunstschätze aus spätantiker, karolingischer, ottonischer und staufischer Zeit. Im Dom und in der Domschatzkammer kann man diese kostbaren Ausstattungsstücke und einzigartigen Exponate bewundern.

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