Besuchende dürfen sich in der Ausstellung auf herausragende Meisterwerke von Künstlern wie Anthonis van Dyck und Philipp Otto Runge freuen. Die einzigartige Schau gibt einen faszinierenden Einblick in die veränderte Wahrnehmung von Kindheit in der Kunstgeschichte und zeichnet die Entwicklung des Kinderporträts von 1600 bis 1830 nach. Dabei sind die Bilder immer auch ein Spiegel der jeweiligen künstlerischen und gesellschaftlichen Strömungen der Zeit.
4 Schwerpunkte hält die Ausstellung bereit:
Das präsentierte Kind (1600 – 1670):
In der ersten Sektion wird die Aufschwung-Phase der Porträtmalerei während der Renaissance beleuchtet.
Das höfische Kind (1670 – 1770):
Der Barock brachte einen Wandel im Kinderporträt mit sich. Die Bilder zeigen kleine Prinzen in prachtvollen Gewändern, die auf die Anmut ihrer königlichen Herkunft hinweisen.
Das natürliche Kind (1770 – 1800):
Mit der Aufklärung veränderte sich der Blick auf die Kindheit. Hier sind Porträts entstanden, die spontane Momente und die Natürlichkeit der Kinder einfangen und so vor allem Unbekümmertheit ausstrahlen.
Das verklärte Kind (1800 – 1830):
Die letzte Sektion beschäftigt sich mit der Romantik. Die Familie wird als schützender Raum verstanden. Porträts dieser Zeit haben eine symbolische Bedeutung und zeigen die Kindheit in der modernen bürgerlichen Gesellschaft.
Tipp: Anlässlich der Sonderausstellung haben bis zum 1. Dezember alle Kinder und Jugendlichen (bis 18 Jahre) freien Eintritt in die Dauer- und Sonderausstellung.