Mit der Sonderausstellung „Rainer Zille (1945 – 2005) – Malerei und Grafik“ setzt die Stadt Merseburg ihrem berühmten Sohn ein ganz besonderes Denkmal. Gezeigt werden Öl- und Acrylbilder sowie Grafiken, die fast ausschließlich aus seinem künstlerischen Nachlass stammen und von seiner Familie ausgewählt wurden. Ergänzt wird die Schau durch Bilder aus privaten Fotoalben und einige persönliche Gegenstände.
Zille wurde durch seinen Vater bereits früh an die Malerei herangeführt. Oft war der Jugendliche mit Staffelei und Pinsel unterwegs und hielt seine Umgebung auf der Leinwand fest. Von 1967 bis 1972 absolvierte er ein Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Anschließend war er freischaffend tätig und wohnte seit 1987 mit seiner Familie in einem Atelier mit Wohnraum im Dresdner Künstlerhaus.
Er unternahm zahlreiche Studienreisen in die ehemalige Sowjetunion, nach Bulgarien, Polen, Griechenland, Finnland und in die USA, woraus sich viele seiner Landschaftsbilder ergaben. Zudem hatte er eine Vorliebe für Themen wie das Theater, technische Bauwerke oder die Mythologie.
2003 erhielt Rainer Zille den Bautzener Kunstpreis.
Begleitend zur Sonderausstellung
- Führung mit Petra und Ulrike Zille, 18. Januar, 14 Uhr
- Ferienprojekt „Auf den Spuren von Rainer Zille – Spannende Kunstwerke entdecken und selbst ein Künstler sein“, 28. und 30. Januar, 10 bis 12 Uhr
Eine Anmeldung ist telefonisch unter 03461 40 2000 erforderlich.